1. Flachgewebe / Webstoffe


webstoff

Herstellung


Webstoffe bzw. Flachgewebe werden auf hochtechnisierten Webstühlen gewebt, in der Regel durch Einsatz von Garnen in Form von sogenannten Schuss- & Kettfäden.

Knoten


Wie strapazierfähig ein Stoff ist, darauf haben neben der Wahl der Zusammensetzung der eingesetzten Kunstfasern auch die Stärke des Stoffes Einfluß. Die einzelnen Garne sind trotz der enormen Garnlängen, die in der heutigen Stoffindustrie zum Einsatz kommen, "endlich". D.h. daß die Garnenden irgendwo tatsächlich "verknotet" werden, so daß es der Fall sein kann, daß auch im Bezugstoff eines Sofas sich einmal kleine Knoten finden können.

Material


Die Garne selbst können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Häufig findet man im Polstermöbelbereich Stoffe, die aus rein synthetischen Garnen bestehen. Diese Kunstfasern sind - mirkoskopisch vergrößert - im Vergleich zu Naturmaterialien wie Baumwolle, Leinen oder Schurwolle nicht hohl, was dazu führt, daß Kunstfasern Flüssigkeiten weniger schnell aufnehmen als Naturfasern. Naturfaser wiederum haben den Vorteil, daß sie aufgrund ihrer hohlen Grundstruktur sich Aufrund ihrer ausgeprägteren Flüssigkeitsaufnahme besser färben lassen.

Abriebfestigkeit (Scheuertouren / Martindale)


Wie strapazierfähig ein Stoff ist, darauf haben neben der Wahl der Zusammensetzung der eingesetzten Kunstfasern auch die Stärke des Stoffes Einfluß. Wie strapazierfähig ein Stoff ist, darauf haben neben der Wahl des Materials, aus dem das Garn besteht, auch die Webtechnik und damit die Dicke des Stoffes Einfluß. Die Strapazierfähigkeit eines Stoffes wird vor Verarbeitung durch die Industrie in Form von Scheuertouren ("Martindale") geprüft. Vom Grundsatz werden Stoffe ab 25.0000 Scheuertouren nach den DIN-Richtlinien der DGM (Deutsche Gütegemeinschaft Möbel) als für Polstermöbel, die im täglichen Gebrauch sind, tauglich eingestuft. Die meisten der heute eingesetzten Flachgewebe weisen eine Abriebfestigkeit zwischen 30.000 und 50.000 Scheuertouren auf.

Pilling bzw. Knötchenbildung


Je nach Webart & eingesetztem Material können Webstoffe bzw. Flachgewebe feiner oder gröber strukturiert sein. Vom Grundsatz ist die Oberfläche eben aufgrund ihres gewebten Charakters von der Haptik immer etwas rauher als bei Microfaserbezügen oder Velouren. In jedem Fall reiben die einzelen Fasern und lose Faserpartikel bei Benutzung des Polstermöbels aneinander, was dazu führt, daß sich diese Fasern miteinander verwirbeln. Diese Verwirbelung der Fasern wird als sogenanntes Pilling oder Knötchenbildung bezeichnet. Verstärkt wird dieser Pilligeffekt durch Reibung bedingt durch Kontakt mit Fremdtextilien (das sog. "Fremdpilling") Daher kommt es grundsätzlich bei Webstoffen bzw. Flachgeweben zu der beschrieben Pillingbildung, die neben der Faserstruktur und der eingesetzten Webtechnik auch immer von den Nutzungsgewohnheiten und dem Material der getragenen Textilien in ihrem Ausprägungsgrad beeinflußt wird. So ist davon auszugehen, daß langflorige Bezugsstoffe (in der Regel daher im Griff weiche Bezugsstoffe) oder auch eher grob gewebte Stoffe beispielsweise in Kontakt mit sehr langflorigen Textilien (z.B. Schafschurwoll-Pulli) oder "harten" (z.B. Jeans) Textilien ein intensiveres Pilling entwickeln können. Pilling bedeutet nicht, daß der Stoff dauerhaft beschädigt wird. Vielmehr ist Pilling eine produktspezifische Eigenschaft eines jeden Webstoffes / Flachgewebes. Der Ausprägungsgrad des Pillings ist immer auch ein Zusammenspiel von Webart und Materialeinsatz des Bezugsstoffes in Verbindung mit den Nutzungsgewohnheiten und den getragenen Textilien des Benutzers. Bei Auftreten eines intensiveren Pillings kann dieses mittels eines Fusselrasierers in der Regel problemlos beseitigt werden. Bitte beachten Sie, Ihre Polster im Rahmen der Unterhaltspflege mit einer weichen Polsterbürste und niedriger Saugleistung abzusaugen, um den Stoff nicht zu beschädigen (beim Weglassen der Polsterdüse kann das harte Kunststoff des Saugers die Oberflächenstruktur der Fasern aufrauhen, so daß sich Faserpartikel lösen, die wiederum sich verstärkt mit der Faserstruktur verzwirbeln und so den Pilling-Effekt verstärken!).

Sitzspiegel & Changieren


Je dicker ein Stoff ist, desto lanfloriger ist er. Das heißt, neben den klassisch langflorigen Stoffen wie Microfaser, Mohair und (Samt-) Velouren können auch sehr weiche Webstoffe langflorige Fasern haben. Auch bei Webstoffen kann es zu dem sog. "Changieren" kommen, dabei legen sich die Fasern und brechen somit das Licht in unterschiedlicher Weise. Durch die unterschiedliche Lichtbrechung wird dies dann als "Changieren" optisch wahrgenommen. Die sogenannten Lieblingssitzplätze eines jeden werden am intensivsten genutzt. Auch eine normale Nutzung hat auf die Dauer den Effekt, daß sich die gelegten Fasern nicht wieder aufrichten bzw. nicht wieder aufrichten lassen. Bei extrem weichen bzw. dicken, also langflorigen Webstoffen werden die sehr langen Fasern schon nach sehr kurzer Zeit so nach unten gedrückt, daß diese sich nicht wieder aufrichten lassen. Das optische Erscheinungsbild wird dann als sogenanntes Sitzspiegel bezeichnet, der auch bei lanflorigen Webstoffen zu den warentypischen Eigenschaften zählt.

Auswirkungen von Sonneneinstrahlung


Grundsätzlich reagieren alle Materialien (Stoffe, Leder, Hölzer) auf Sonneneinstrahlung. Vom Grundsatz her gilt, daß helle Farben zum Vergilben neigen, während dunkle Farben heller werden. Dieses "heller" werden kann - wie auch das Vergilben heller Materialien - zu einer Farbveränderung führen. Gerade bei braunen/grauen Microfaserstoffen ist damit zu rechnen, daß diese auch bei normalem Sonnenleicht im Laufe der Zeit zu einer Farbveränderung in Richtung Aubergine/lila tendieren. Bitte achten Sie daher auf einen ausreichenden Sonnenschutz zum Beispiel in Form von Plissees, Markisen oder Jalousien.

2. Microfaser


Changieren


Microfaserstoffe sind vom Grundsatz her langflorig. Das heißt, daß die Fasern sich beim "Besitzen" des Sofas oder allein schon beim Wischen mit der bloßen Hand über den Stoff im wahrsten Sinne des Wortes "legen". Dadurch kommt es zu einer Lichtbrechung, einem optischen Effekt, der als Changieren bezeichnet wird. Dieses Changieren ist eine für Microfaserstoffe [aber auch Mohairstoffe, (Samt-) Veloure und langflorige Webstoffe] absolut produktspezifische Eigenschaft.

Sitzspiegel


Je dicker ein Stoff ist, desto lanfloriger ist er. Das heißt ein sehr dicker Microfaserstoff hat längere Fasern als ein von der Haptik dünnerer bzw. flacherer Stoff. Je langfloriger ein Stoff ist, desto stärker ist zum einen das Changieren ausgeprägt. Die sogenannten Lieblingssitzplätze eines jeden werden am intensivsten genutzt. Auch eine normale Nutzung hat auf die Dauer den Effekt, daß sich die gelegten Fasern nicht wieder aufrichten bzw. nicht wieder aufrichten lassen. Bei extrem dicken, also langflorigen Microfaserstoffen (wie auch Velour- , Mohairstoffen und langflorigen Webstoffen) wie zum Beispiel Easy Clean, Enoa, Nouvano usw. werden die sehr langen Fasern schon nach sehr kurzer Zeit so nach unten gedrückt, daß diese sich nicht wieder aufrichten lassen. Das optische Erscheinungsbild wird dann als sog. Sitzspiegel bezeichnet, der auch bei Microfaserstoffen zu den warentypischen Eigenschaften zählt.

Abriebfestigkeit (Scheuertouren / Martindale)


Wie strapazierfähig ein Stoff ist, darauf haben neben der Wahl der Zusammensetzung der eingesetzten Kunstfasern auch die Stärke des Stoffes Einfluß. Wie strapazierfähig ein Stoff ist, darauf haben neben der Wahl der Zusammensetzung der eingesetzten Kunstfasern auch die Stärke des Stoffes Einfluß. Die Strapazierfähigkeit eines Stoffes wird vor Verarbeitung durch die Industrie vin Form von Scheuertouren ("Martindale") geprüft. Vom Grundsatz werden Stoffe ab 25.0000 Scheuertouren nach den DIN-Richtlinen der DGM (Deutsche Gütegemeinschaft Möbel) als für Polstermöbel, die im täglichen Gebrauch sind, tauglich eingestuft. Microfaserstoffe können Abriebfestigkeiten zwischen 25.000 und 250.000 Scheuertouren aufweisen.

Microfaserstoffe in Vintage- / Naturlederoptik


Grundsätlich reagieren alle Materialien (Stoffe, Leder, Hölzer) auf Sonneneinstrahlung. Ein besonderer Trend bei Microfaserbezügen sind Microfaserstoffe in Vintage- oder Naturlederoptik. Um die Oberfläche möglichst "wild" und ungleichmäiß aussehen zu lassen, werden diese Stoffe bzw. deren Oberflächen nachgearbeitet, in dem Sie unter anderem aufgerauht oder gestanzt werden. Dadurch haben diese Stoff praktisch eine Art 3-D-Effekt. Im Zuge der Nutzung wird dieser Effekt mit der Zeit weniger, dass heißt eine geprägte Oberfläche wird mit der Zeit glatter.

Auswirkungen von Sonneneinstrahlung


Grundsätlich reagieren alle Materialien (Stoffe, Leder, Hölzer) auf Sonneneinstrahlung. Grundsätzlich reagieren alle Materialien (Stoffe, Leder, Hölzer) auf Sonneneinstrahlung. Vom Grundsatz her gilt, dass helle Farben zum Vergilben neigen, während dunkle Farben heller werden. Aufgrund ihrer Oberflächenbeschaffenheit können dunkelbraune / graubraune Microfserstoffe bei Sonneneinstrahlung insofern ihre Farbe verändern, dass diese nicht nur heller werden, sondern sich der braun bzw. grau-braun-Ton ins auberginefbg. verändert. Bitte achten Sie daher auf einen ausreichenden Sonnenschutz zum Beispiel inform von Plissees, Markisen oder Jalousien.

3. Herstellung


Velour / Samtvelour


Der Velour ist vom Grundsatz ein gewebter Stoff, bei dem - je nach Herstellungsverfahren - die Schlingen aber nach oben offen sind, bzw. durchgeschnitten werden, um eine Langflorigkeit zu erreichen. Durch diese Langflorigkeit erhält der Velour seinen weichen Charakter. Während Velourstoffe bei klassischen fest verpolsterten Garnituren seit den 90er Jahren im Bereich der Polsterbezüge bei Sitzmöbeln rückläufig sind, erlebt der Velour heute eine Renaissance, da er oft bei Landhausgarnitur oder auch Sitzmöbeln im Retrolook wieder verstärkt inform von Samtvelours Liebhaber findet.

Changieren


Aufgrund der extremen Langflorigkeit des Velourstoffes legen sich die Fasern beim Besitzen des Sofas aber auch schon schon beim Wischen mit der bloßen Hand über den Stoff. Dadruch kommt es zu einer Lichtbrechung, einem optischen Effekt, der als Changieren bezeichnet wird. Dieses Changieren ist eine für Velourstoffe absolut pwarentypische Eigenschaft.

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Sitzspiegel & Druckempfindlichkeit


Grundsätlich reagieren alle Materialien (Stoffe, Leder, Hölzer) auf Sonneneinstrahlung. Je dicker ein Stoff ist, desto langfloriger ist er. Da Velourstoffe in der Regel immer sehr langflorig sind, ist der Changiereffekt (also das "sich legen der Fasern" bei diesen Stoffen extrem ausgeprägt. Auch eine normale Nutzung hat schon nach kürzester Zeit auf die Dauer den Effekt, dass sich die gelegten Fasern nicht wieder aufrichten bzw. nicht wieder aufrichten lassen. Das optische Erscheinungsbild wird dann als sog. Sitzspiegel bezeichnet, der bei Velourstoffen zu den warentypischen Eigenschaften zählt. Zusätzlich zum Sitzspiegel ist auch die Druckempfindlichkeit der extrem langflorigen Stoffe hervorzuheben.

Abriebfestigkeit (Scheuertouren / Martindale)


Wie strapazierfähig ein Stoff ist, darauf haben neben der Wahl der Zusammensetzung der eingesetzten Kunstfasern auch die Stärke des Stoffes Einfluß. Die Strapazierfähigkeit eines Stoffes wird vor Verarbeitung durch die Industrie in Form von Scheuertouren ("Martindale") geprüft. Vom Grundsatz werden Stoffe ab 25.0000 Scheuertouren nach den DIN-Richtlinen der DGM (Deutsche Gütegemeinschaft Möbel) als für Polstermöbel, die im täglichen Gebrauch sind, tauglich eingestuft. Microfaserstoffe können Abriebfestigkeiten zwischen 25.000 und 250.000 Scheuertouren aufweisen.

Auswirkungen von Sonneneinstrahlung


Grundsätlich reagieren alle Materialien (Stoffe, Leder, Hölzer) auf Sonneneinstrahlung. Vom Grundsatz her gilt, dass helle Farben zum Vergilben neigen, während dunkle Farben heller werden. Aufgrund ihrer Oberflächenbeschaffenheit können dunkelbraune / graubraune Microfaserstoffe bei Sonneneinstrahlung insofern ihre Farbe verändern, dass diese nicht nur heller werden, sondern sich der braun bzw. grau-braun-Ton ins auberginefbg. verändert. Bitte achten Sie daher auf einen ausreichenden Sonnenschutz zB inform von Plissees, Markisen oder Jalousien.

4. Anwendung


Reingung & Unterhaltspflege (nur Stoffe!)


Bei der Reinigung eines Stoffbezuges denken Sie bitte immer daran, destilliertes Wasser zu benutzen. Leitungswasser kann auf dem Bezugsstoff zu Kalkflecken führen, die sich nicht wieder entfernen lassen! Wurde eine Flüssigkeit auf dem Stoff verschüttet, nehmen Sie die auf dem Stoff stehende Flüssigkeit mit normalem Haushaltspapier auf. Bitte auf keinen Fall auf dem Stoff reiben, solange das Haushaltspapier noch Flüssigkeit aufsaugt. Legen Sie einfach so oft ein Stück Haushaltspapier auf den Fleck, bis keine Flüssigkeit mehr auf dem Sofa steht. Erst wenn wirklich keine Flüssigkeit mehr auf dem Polsterbezug steht, widmen Sie sich der Restflüssigkeit, die vom Bezug aufgenommen wurde. Benutzen Sie am besten ein Baumwolltuch, dass Sie mit destilliertem Wasser (im Notfall kann man sich auch mit Mineralwasser behelfen, allerdings nur destilliertes Wasser ist garantiert frei von Kalk) befeuchten und versuchen Sie damit die Restflüssigkeit aus dem Bezug zu holen. Sie können die Reinigungskraft dadurch verstärken, dass Sie mit einer Lauge arbeiten: das destillierte Wasser bildet dabei die Basis, die mit etwas Spülmittel ergänzt wird. Im Idealfall empfiehlt es sich, den ganzen Stuhlsitz, beziehungsweise den betreffenden Sitz des Sofas komplett zu reinigen.

Für die normale Unterhaltspflege saugen Sie das Sofa mit einer Polsterdüse und niedriger Saugleistung vorsichtig ab. Das Weglassen der Polsterdüse oder zu hohe Saugleistung kann den Stoff (insbesondere Webstoffe und Veloure) irreparabel schädigen.

Leder


Informationen zu den Naturmerkmalen von Leder.

5. Material


glattleder

Glattleder / "gedeckte" Leder


Von Glattledern, beziehungsweise "gedeckten" Ledern wird gesprochen, wenn es sich um stark pigmentierte Leder handelt. Diese Leder sind zwar durchgegerbt, haben aber zusätzliche eine Farbschicht, die das Leder "abdeckt". Zum einen werden Glattleder aufgrund dessen, dass sie durch eine Farbschicht abgedeckt sind, in den verschiedensten (und auch kräftigen) Farben, zum anderen ist die Oberfläche bei diesen Ledern sehr pflegefreundlich. Die Struktur bei diesen Ledern ist in der Regel sehr regelmäßig, da aufgrund der Dicke der aufgetragenen Farbschicht die Oberfläche meist künstlich geprägt wird. Die starke Pigentierung mindert die Atmungsaktivität des Leders. Das Leder fühlt sich meist recht hart an.

Auswirkungen von Sonneneinstrahlung


Grundsätzlich reagieren alle Materialien (Stoffe, Leder, Hölzer) auf Sonneneinstrahlung. Vom Grundsatz her gilt, dass helle Farben zum Vergilben neigen, während dunkle Farben heller werden. Bitte achten Sie daher auf einen ausreichenden Sonnenschutz zum Beispiel inform von Plissees, Markisen oder Jalousien.

Pflege von Glattledern / "gedeckte" Ledern


Für die Pflege und Reinigung nutzen Sie bitte ausschließlich vom Fachhandel empfohlene 2-Komponenten-Pflegeprodukte. Diese bestehen aus einem vorsichtig zu dosierendem Reiniger und einem Pflegebalsam. Nutzen Sie bitte unbedingt nach jeder Reinigung des Leders mittels Reiniger den Pflegebalsam, um zu verhindern, dass das Leder austrocknet und dadurch brüchig wird.

6. Merkmale


naturleder

Naturleder / Leder mit ausgeprägten Naturmerkmalen / Vintageleder


Im Gegensatz zu den "gedeckten" (also stark) pigmentierten Ledern, haben naturbelassene Leder eine offenporige Oberfläche. Dadurch weisen solche naturbelassenen Leder vom Grundsatz eine deutlich stärker ausgeprägte Atmungsaktivität aus, als die "gedeckten" Leder. Aufgrund der fehlenden "deckenden" Pigmentierung haben die Naturleder eine stark von Naturmerkmalen gekennzeichnete Oberfläche. Solche Naturleder - die dem aktuellen Vintage-Trend folgend, sehr stark nachgefragt sind - weisen auch auf dem Sofa verarbeitet diese sehr ausgeprägten Naturmerkmale auf. Das können Mastfalten, Stiche, Heckenrisse, Kampfspuren aber auch verletzungsbedingte Narben bis hin zu Brandeichen sein. Auch kann die Oberfläche des Leders - eben aufgrund der bewusst weggelassenen Endbehandlung - nämlich durch das Weglassen der deckenden Pigmentierung - sich unterschiedlich anfühlen. Bei Naturledern, Lederarten mit ausgeprägten Naturmerkmalen und den sogeannte Vintage-Ledern sind dies alles warentypische Merkmale. Aufgrund der fehlenden deckenden Pigmentierung werden diese naturbelassenen Leder meist in Natur-Tönen angeboten.

Auswirkungen von Sonneneinstrahlung


Grundsätzlich reagieren alle Materialien (Stoffe, Leder, Hölzer) auf Sonneneinstrahlung. Vom Grundsatz her gilt, dass helle Farben zum Vergilben neigen, während dunkle Farben heller werden. Aufgrund der nicht vorhandenen zusätzlichen Pigmentierung reagieren naturbelassene Leder stark auf Sonneneinstrahlung.

Pflege von naturbelassenen Ledern / Lederarten mit asgeprägten Naturmerkmalen


Naturbelassene Leder sind NICHT gegen Verschmutzungen geschützt. Bitte nutzen Sie bei diesen Leder nur speziell für die bestimmte Lederart empfohlene Pflegeprodukte! Zum Teil sind Leder mit ausgeprägten Naturmerkmalen / Vintageleder mit einer Wachsschicht versehen. Auch aufgrund dieser Wachsschicht ist das Leder kratzempfindlich.

7. Pflegefreundlichkeit


semianilin

Semianilinleder


Semianilin-Leder verbinden die Vorteile von den sogenannten "gedeckten" Ledern, also den vollflächig pigmentierten Ledern in Hinblick auf die Pflegefreundlichkeit, mit der deutlich besseren Atmungsaktivität und dem weichen Griff der naturbelassenen Leder. Das heißt die Oberfläche ist bei diesem durchgegerbten leicht pigmentiert, was bedeutet die aufgetragene Farbschicht ist dünner und trägt nicht so dick auf wie bei den voll pigmentierten Lederarten. Dadurch bleibt auch ein Teil der Naturmerkmale sichtbar, weswegen zum Beispiel Mastfalten fühl- & sichtbar bleiben. Die Oberfläche ist deutlich homogener als bei den naturbelassenen Ledern, aber auf der anderen Seite kann sie von der Struktur wiederum deutlich unregelmäßiger ausfallen als bei den "gedeckten Ledern".

Auswirkungen von Sonneneinstrahlung


Grundsätzlich reagieren alle Materialien (Stoffe, Leder, Hölzer) auf Sonneneinstrahlung. Vom Grundsatz her gilt, dass helle Farben zum Vergilben neigen, während dunkle Farben heller werden. Bitte achten Sie daher auf einen ausreichenden Sonnenschutz zum Beispiel inform von Plissees, Markisen oder Jalousien.

Pflege von Semianilinleder


Für die Pflege und Reinigung nutzen Sie bitte ausschließlich vom Fachhandel empfohlene 2-Komponenten-Pflegeprodukte. Diese bestehen aus einem vorsichtig zu dosierendem Reiniger und einem Pflegebalsam. Nutzen Sie bitte unbedingt nach jeder Reinigung des Leders mittels Reiniger den Pflegebalsam, um zu verhindern, dass das Leder austrocknet und dadurch brüchig wird.

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